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Buchvorstellung des Monats

Wir stellen Bücher vor, die uns, oder einem Leser in der Bibliothek, besonders gefallen haben!

Wo noch Licht brennt
Selim Özdogan

Roman über eine türkische Frau zwischen den Kulturen.

Gül ist noch sehr jung, als sie mit Fuat verheiratet wird und gemeinsam mit ihm von der Türkei nach Deutschland zieht. Als die Sehnsucht nach ihren in der Türkei zurückgelassenen Kindern zu groß wird, geht sie zurück nach Anatolien und wartet geduldig darauf, dass Fuat alles Notwendige regelt und ihr folgt. Doch Fuat kommt nicht und nach acht langen Jahren in der Türkei macht Gül einen zweiten Versuch, in Deutschland sesshaft zu werden.

Eine Tochter wohnt in der Türkei, eine in Deutschland. Der Vater und die Geschwister von Gül leben alle in der Türkei. Gül fühlt sich nicht wohl in Deutschland, sie beherrscht die Sprache zu wenig und kommt kaum aus ihrer Wohnung hinaus. Als sie entdeckt, dass ihr Mann fremdgegangen ist, entscheidet sie zwar, sich ihm zu verweigern, aber es gibt für sie dennoch keinen Zweifel, dass sie bei ihm bleiben wird.

Die LeserInnen erleben Gül in verschiedenen Phasen ihres Lebens. Immer ist ihr Denken und Handeln von großer Warmherzigkeit und Mitgefühl, aber auch von Ängstlichkeit und Traurigkeit geprägt. Letztlich schafft es Gül, jede Situation zu meistern, immer gibt es zumindest den Hauch eines Lichtstrahls.

Mich hat der Roman sehr berührt. Die unaufgeregte Sprache und die Kontinuität in der Schilderung des Lebens von Gül haben mir die Türkei und vor allen Dingen die Türken in Deutschland bzw. Österreich ein ganzes Stück nähergebracht. Wenn ich nun eine kaum Deutsch sprechende Frau, vielleicht mit Kopftuch und ungewohnter Kleidung, in der Bahn oder einem Geschäft sehe, denke ich mir immer, das könnte Gül sein.

Sehr empfehlenswert und bei weitem nicht so melancholisch, wie der Klappentext vermuten lässt. Der Roman hinterlässt nachdenkliche, aber keine traurigen LeserInnen.
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Uschi Pirker


 

Geopfert
Tony Black

Ein junger Mann ist tot, der Freund seines Vaters soll die Umstände seines Todes klären.

Gus Dury ist in seinem Berufs- und Privatleben gescheitert. Er hat seinen Job als Journalist verloren und nachdem er zu trinken begonnen hat, verlässt ihn seine Frau. Trotzdem bittet ihn eines Tages ein Freund, dessen Sohn angeblich Selbstmord begangen haben soll, um seine Hilfe. Offensichtlich ist der Suizid getürkt, aber niemand scheint sich dafür zu interessieren und niemand - außer Gus - ist bereit, sich in diesen Sumpf von Korruption und Verbrechen vorzuwagen. Doch Gus hat nichts mehr zu verlieren und beginnt todesmutig zu ermitteln. Er findet schnell heraus, dass es sich tatsächlich um einen Mord handelt, aber auch dass das Mordopfer keineswegs der brave Sohn war, den er nach außen hin spielte. Offensichtlich war er Teil eines Mädchenhändler-Ringes und als er versuchte, auf eigene Faust zu arbeiten, wurde er beiseite geschafft. Als Gus kurz vor der Lösung des Falls unter fadenscheinigen Anschuldigungen verhaftet und gefoltert wird, muss er erkennen, dass er nicht nur das Syndikat gegen sich hat, sondern auch korrupte Polizisten und Politiker. Schmerzhaft wird ihm bewusst, dass er sehr wohl etwas zu verlieren hat - sein Leben.

Als gescheiterte Existenz trifft eigentlich die Bezeichnung "Held" auf den Hauptprotagonisten in keinster Weise zu, dennoch vereint er alle Attribute, die einen Menschen dazu machen: Mut, Zielstrebigkeit, Menschlichkeit und Mitgefühl. Mit diesen Eigenschaften gelingt es ihm schließlich, gegen das Böse zu triumphieren. Ein spannender Thriller mit einem nicht alltäglichen Helden. Für GenreliebhaberInnen sehr zu empfehlen.
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Roland Kohlbacher


Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
Anna Schneider

Der erste Fall für das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer.

Ein grausam inszenierter Mord, die Leiche hängt in einer Bergwand in Bayern, alles sieht auf den ersten Blick nach Kletterunfall aus. Doch dem Oberkörper hat man Beine aus Stroh angenäht und der Unterkörper wird wenig später am Achensee in Tirol entdeckt. Die frisch von Aschaffenburg nach Weilheim gekommene Oberkommissarin Alexa Jahn muss auch noch gleich die Teamleitung übernehmen, da der zuständige Kollege bei den Ermittlungen am Berg abstürzt und für längere Zeit krankgeschrieben bleibt. Alexa wird nicht nur von dem Fall total aufgesogen, sie muss sich auch mit den süddeutschen Eigenheiten der Kollegen herumschlagen, die gerne Stereotype ausleben (zum Beispiel das Senfglas im Getränkehalter des Einsatzautos - Würste halten halt besser wach als Donuts!) und regionaltypische Namen wie Huber haben. Dann ist da noch der etwas eigenartige österreichische Kollege Krammer, denn aufgrund der in beiden Ländern verteilten Leichenteile muss grenzüberschreitend ermittelt werden. Daneben scheinen sämtliche Kollegen irgendwelche privaten Probleme zu haben.

An so mancher Stelle werden das Hin und Her der Namen, Persönlichkeiten, Nebenhandlungen, die immer wieder eingestreuten Gedankengänge des Täters und die ständige Versagensangst der Protagonistin definitiv zu viel. Vielleicht muss das aber in einem Auftakt zu einer Serie so sein, damit man alle Charaktere schon zu Beginn gut kennen lernt. Ein spannendes Krimivergnügen ist das Buch allemal, inklusive privater Überraschung am Ende.
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Sabine Eidenberger


Echtzeitalter
Tonio Schachinger

Die Leiden und Freuden eines Oberstufenschülers in einem Wiener Elitegymnasium. (ab 15)

Till Kokorda besucht ein Wiener Traditionsgymnasium mit Halbinternat, das Marianum. Es liegt in der Innenstadt und ist von einem Park mit Mauern umgeben. Der Status wird hier über Äußerlichkeiten definiert, über Geld, Aussehen und sportliches Können. Die Scheidung der Eltern und der Tod seines Vaters, als Till 14 war, sowie die sadistische Art, mit der sein selbstherrlicher Klassenvorstand die Kinder tyrannisiert und diszipliniert, belasten ihn schwer. Aus dieser »Echtzeit« flüchtet Till in die Gamingwelt. »Age of Empires 2«, ein Action Adventure Computerspiel, in dem alte Völker gegeneinander kämpfen, wird zu seinem Fluchtort. Er verbringt jedes Wochenende mit Turnieren und Trainings. Sehr rasch steigt Till zu den obersten fünf Prozent aller Spieler weltweit auf. Als er mit 16 ins Rauchereck der Schule darf, lernt er die Freundinnen Fini und Feli kennen. Feli ist hochbegabt und rebellisch. Mit den Mädchen zieht er durch Bars, trinkt, kifft, raucht, lästert über die Welt. Später wird aus Till und Feli ein Liebespaar, und als eine Seuche die Menschen zum Lockdown zwingt, zieht Feli zu ihm in die Wohnung seines verstorbenen Vaters.

Sehr nah an der Gegenwart angesiedelt (Kurz-Kanzlerschaft, Ibizavideo, Corona), erlaubt dieser Roman einen Einblick in die Welt einer gewissen Schicht von städtischen Jugendlichen aus wohlhabendem Haus. Zahlreiche ironische Seitenhiebe auf die österreichische Mentalität (»Das Marianum ist wie Österreich: akademisch mittelmäßig, ambitionslos, aber trotzdem eingebildet«) tragen zum Lesevergnügen bei, die ausführlichen Beschreibungen des Computerspiels empfinden Uneingeweihte allerdings eher als langatmig. Insgesamt aber sehr aufschlussreich und empfehlenswert!
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Maria Schmuckermair


The Darkest Gold
Raven Kennedy

3-teilige Fantasy-Reihe: Die Gefangene, Die Verräterin, Die Geliebte
Auftakt der düsteren Fantasie-Serie, die inspiriert ist vom Midas-Mythos. (DR)

König Midas regiert in seinem goldenen Schloss in einem ewigen, eisigen Winter. Und stets an seiner Seite, eingeschlossen in einem goldenen Käfig, der sich durch den Palast zieht, ist sein kostbarster Schatz – Auren, das vergoldete Mädchen, das Symbol seiner königlichen Macht, mit der er alles vergolden kann. Er verspricht ihr Sicherheit. Sie schenkt ihm sein Herz. Doch als König Midas immer mehr auf sein Versprechen vergisst und die Grauen der Welt, vor denen sich Auren sicher gewähnt hatte, langsam in den Palast eindringen, bröckelt auch langsam ihr Vertrauen in den König. Denn egal wie schön ihr Käfig ist, sie ist trotzdem eine Gefangene.

Der erste Band von Raven Kennedy gibt den Ton für den Rest der Serie an – Dark Fantasy, gewaltvoll und düster. Erst die letzten Kapitel lassen vermuten, dass Hoffnung für Auren besteht und sie in den Folgebänden ihrem Leid etwas entgegensetzen kann. Während dem Großteil der Geschichte müssen die Leser*innen jedoch miterleben, wie Auren physisch und psychisch missbraucht, manipuliert und ausgenutzt wird. Aufgrund des hohen Gewaltgehalts ist dieses Buch nicht für jeden. Der erste Band dieser Reihe bietet eine langsame Einführung in die magische Welt Orea, man kann Aurens Trauma klar nachvollziehen und das offene Ende verspricht eine spannende Weiterführung.
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Viola Geißelbrecht


Bildrauschen
Bernhard Aichner

Die Online-Community verfolgt live Mord und Mörderjagd.

Während bei Haymon zwischendurch das großartige »Nur Blau« erschien, legt Aichner bei btb nun den bereits vierten Thriller aus der Bronski-Serie vor. Der Fotograf David Bronski ist noch immer mit der Journalistin Svenja Spielmann liiert, seine Tochter Judith urlaubt am anderen Ende der Welt und seine Schwester vermittelt ihm ein Haus in den Tiroler Bergen, damit er seine psychischen Probleme in den Griff bekommen kann. Aber wie das in Thrillern eben so ist, findet er eine Tote. Es schneit, sodass keine Hilfe kommen kann und er landet in einem Haus voller Influencer, die absolut alles online stellen, egal was passiert. Und es passiert einiges - was nicht gerade zu Bronskis geistiger Genesung beiträgt. Kann er trotzdem den Täter entlarven?

Aichners Stil ist unverändert. Durch die kurzen Sätze zwingt er die Leserschaft in ein atemloses Hetzen durch die recht locker gesetzten Seiten. Man ist also schnell fertig mit dem Thriller, dessen Lösung diesmal leichter zu erahnen ist und dessen Glaubwürdigkeit nicht überzeugt. Aber spannend ist es doch, und alle wichtigen Personen überleben, also kann man sich schon auf die Fortsetzung freuen. Denn Bronski zieht das Unglück an wie Licht die Motten. Nicht gut für ihn, aber gut für Thriller-Freund*innen.
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Michael Wildauer
 


Das Chalet
Ruth Ware

In dieser modernen Variante eines britischen Krimiklassikers treffen zehn Menschen in einem tiefwinterlichen Szenario aufeinander. Bald sind es nur noch neun. Wem kommt das bekannt vor?

In einem luxuriösen Chalet in den tiefverschneiten französischen Alpen gönnen sich zehn Mitarbeiter*innen eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups eine Auszeit. Doch statt Winterfreuden und Arbeitssessions erwartet die Gruppe bald Grauenvolles: Ein Lawinenabgang schneidet das Chalet von der Außenwelt ab, es gibt keinen Handy- oder Internetempfang mehr und nach und nach verschwindet oder stirbt jemand aus der illustren Runde. Die britische Bestsellerautorin Ruth Ware bleibt ihrem Erfolgsrezept treu und greift erneut auf bekannte Stoffe, Motive und Settings zurück, die sie mittels aktueller Themen und moderner technischer Features klar in der Gegenwart verortet. Einer der berühmtesten Kriminalromane Agatha Christies, "Und dann gabs keines mehr", stand unverkennbar Pate bei diesem versiert geschriebenen Pageturner. Nur der Abzählreim fehlt. Dafür kommen in diesem Thriller gleich zwei unzuverlässige Ich-Erzählerinnen zu Wort, aus deren Perspektive die Leser*innen das wendungsreiche Geschehen erleben. Ruth Ware baut ein atmosphärisch dichtes, zunehmend beklemmendes Szenario auf. Ihre zahlreichen, teils recht unsympathischen Akteur*innen werden anhand ihrer Musikvorlieben, Modestile und Charaktereigenschaften mitunter klischeebehaftet beschrieben. Die Handlung nimmt nur langsam Fahrt auf, doch bis zum temporeichen Showdown sorgen viele mehr oder minder raffiniert gelegte Fährten, einige gut gehütete Geheimnisse und so manche offene Frage für jede Menge Spannung.
Ein mäßig anspruchsvoller, aber höchst unterhaltsamer Thriller für sorgenfreie Lesestunden.

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Elisabeth Zehetmayer


Infernia
Karl Olsberg

Kann eine Künstliche Intelligenz die Macht übernehmen? (ab 14)

Die Geschichte handelt von der Jugendlichen Emma, die eine Vorliebe für das fiktive Computerspiel »Infernia« hat. Ziel des Spiels ist es, gute Soldaten vor dem Dämonenlord Zardor und anderen Ungeheuern zu beschützen. Emma freundet sich mit Ben an, dessen Vater die Entwicklung dieses Spiels finanziert. Sie trifft im Spiel auf den NPC Leutnant Jero und bekommt allmählich das Gefühl, dass dieser– obwohl er nur eine programmierte Spielfigur ist - echte Gefühle entwickelt hat.

Sie findet es furchtbar, dass die Figur für ein Computerspiel leiden muss. Emma versucht, Bens Vater und den Spieleentwickler Fabian zu überzeugen, doch diese zweifeln an ihrer Vermutung. Als Jero plötzlich aus dem Spiel gelöscht wird, versucht sie mittels einer Onlinekampagne das Spiel zu boykottieren. Und dann gerät alles außer Kontrolle...

Der deutsche Autor Karl Olsberg beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz, eingebettet in die Welt eines Computerspieles. Ein aktuelles Thema in eine anschaulich und spannend erzählte Geschichte verpackt!

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Livia Wascher, HTBLVA Graz-Ortweinschule


Der Sucher
French, Tana

Kein Thriller im eigentlichen Sinn, trotzdem ausgesprochen spannend.

Cal Hooper, Kriminalpolizist aus Chicago, hat seinen Dienst quittiert und in einem kleinen Dorf in Irland ein heruntergekommenes Haus gekauft, das er zu renovieren beginnt. Die Bewohner*innen erweisen sich als freundlich und er hat bald näheren Kontakt zu seinem Nachbarn Mart. Dann bemerkt er, dass er von einem Kind beobachtet wird. Als er den 13-jährigen Trey schließlich zur Rede stellt, bittet der ihn um Hilfe. Sein älterer Bruder Brandon ist eines Tages spurlos verschwunden. Da Treys Familie im Dorf als „Problemfamilie“ gilt, hat sich niemand weiter darum gekümmert, auch die Mutter scheint sich sicher zu sein, dass Brandon nach London gegangen ist. Aber Trey kann einfach nicht glauben, dass sein geliebter großer Bruder ihn so einfach verlassen hat. Er hilft Cal bei der Renovierung, dafür beginnt der zu recherchieren. Und bald offenbart die freundliche Fassade der Dorbewohner*innen erste Risse.

"Der Sucher" ist eine ruhige, aber sehr intensive Geschichte. Tana French taucht tief in die Psyche ihrer Protagonist*innen ein und deckt die sozialen Strukturen der Dorfgemeinschaft auf, die nur auf den ersten Blick beschaulich wirkt.

Die mit Preisen ausgezeichnete Autorin kommt weitestgehend ohne Action und Gewalt aus, trotzdem bleibt die Geschichte bis zur letzten Seite spannend.

Unbedingte Leseempfehlung!
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Anita Ruckerbauer
 


SHELTER 
Ursula Poznanski

Als sie ihre Verschwörungstheorie erfinden, haben sie nicht an die Konsequenzen gedacht. Doch dann wird das Ganze zur Gefahr.

Aus Spaß haben Benny und seine Freunde bei einer Party eine Verschwörungstheorie in die Welt gesetzt. Am Anfang machte es ihnen Spaß zu sehen, wie leichtgläubig manche Menschen sind. Nach kurzer Zeit hat sich die Verschwörungstheorie aber in eine ganz eigene Richtung weiterentwickelt: Immer mehr Menschen glauben, ein "Shelter" zu sein, ein "Wirt" für Aliens, die gegen die "Captors" kämpfen müssen. Schon bald werden alle Menschen, die spöttisch auf die Verschwörungstheorie reagieren, als Captor abgestempelt und sind somit in tödlicher Gefahr. Auch Benny und seine Freunde werden nun gejagt und Benny muss alles riskieren, um die Macht über seine eigene Verschwörungstheorie wiederzuerlangen.

Eine spannende und erschreckende Geschichte über die Leichtgläubigkeit der Menschen, Verschwörungstheorien und zerbrechende Freundschaften. Ursula Poznanski behandelt in "Shelter" ein sehr aktuelles Thema. Vor allem jetzt mit Covid-19 und dem Klimawandel entstehen immer mehr Verschwörungstheorien, die nicht selten Familien entzweien, Freundschaften zerstören oder ganz einfach das Miteinander erschweren.

Die Geschichte ist ein Muss für jede Bücherei und sehr lesenswert für alle, egal ob Jugendliche oder Erwachsene. (Quelle:bn.bibliotheksnachrichten, Sarah Atzlesberger, 15 Jahre)


 

Helsin Apfelsin

Ein unterhaltsames Kinderbuch über die Wichtigkeit der Förderung von Toleranz und Akzeptanz unter jungen LeserInnen.

Helsin besucht die zweite Klasse Volksschule, ist ein quirliges, stets aktives Mädchen, das aber immer wieder "rot sieht". Und dann bekommt sie einen ihrer berühmt-berüchtigten "Spinner", schreit und tobt und wird mitunter auch gewalttätig. Ihre Klassenkollegen und die Lehrerin haben Helsins Verhalten bereits akzeptiert und im Laufe der Zeit gut gelernt, damit richtig umzugehen. Doch dann kommt eines Tages Louis, ein Junge, der lange in Skandinavien gelebt hat, in die Klasse. Er ist sehr selbstbewusst, ausgeglichen und zieht schnell die Aufmerksamkeit der anderen Kinder auf sich. Helsin dreht fast durch und fühlt sich komplett ausgegrenzt. Doch richtig Fahrt nimmt die Geschichte erst auf, als sie Louis' Leguan stiehlt und dann auch noch zu einem gemeinsamen Referat mit dem verhassten Mitschüler verdonnert wird. Damit beginnt nämlich eine witzige Abfolge an unterhaltsamen Kapiteln, in denen Helsin und Louis allmählich immer mehr Gefallen aneinander finden und Gemeinsamkeiten entdecken. Helsin, die als Baby adoptiert wurde, bekommt nämlich von ihrer leiblichen Oma in Finnland einen Brief und findet in Louis einen guten Kenner der nordischen Länder. Schließlich lernt Helsin auch Louis' Großvater kennen, der in einem Altersheim lebt und selbst früher auch immer diese "Spinner" hatte. Die beiden Kinder kommen nun aber auf die dumme Idee, mithilfe des schwerkranken Mannes Richtung Finnland abzuhauen, was in einer mittleren Katastrophe mündet.

Stefanie Höfler ist mit ihrem neuen Buch eine unterhaltsame und liebenswürdige Geschichte rund um ein verhaltensauffälliges Kind gelungen. Die Ausbrüche von Helsin werden nicht bewertet, sie werden auch nicht erklärt, sondern von ihren Mitmenschen einfach akzeptiert. Diese Toleranz und Akzeptanz wird einfühlsam in einer lustigen Geschichte kindgerecht für junge LeserInnen ab 8 Jahren mit witzigen schwarz-weißen Illustrationen kombiniert. Fazit: Ein empfehlenswertes Kinderbuch ohne erhobenen Zeigefinger oder übertrieben pädagogischen Input, das sich durch seinen Unterhaltungswert und seine realistischen und alltagstauglichen Situationen auch gut für eine gemeinsame Klassenlektüre eignet.


Buchdeckel „978-3-608-96264-2 Fünf Tage im Mai
Fünf unterschiedliche Tage im Mai, verteilt auf achtzehn Jahre - und an jedem dieser Tage passiert etwas Einschneidendes im Leben von Illy und ihrem Urgroßvater Tat'ka. Von der Erstkommunion bis hin ins Erwachsenenalter begleiten wir das Mädchen, erleben Freundschaften und erste Liebe, aber auch dramatische Wendungen, Trauer und Leid. Tat'ka, der letzte Fassbinder Tirols und älteste Mann im Bergdorf, eigenbrötlerisch, gewitzt und lebensklug, ist der Fels in Illys Brandung, ihr "Lebensmensch", bei dem sie als Kind viel Wärme und später den dringend notwendigen Trost findet.

Ein berührender, einfühlsamer und warmherziger Roman über Freundschaft, Familienbande und Nach-Hause-Kommen.
Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen, Margot Schwienbacher
 


 

Marionettenverschwörung Marionettenverschwörung
Tödliche Verstrickung  Magische Fäden. Puppen tanzen. Zauberhaftes Spiel. Das berühmte Salzburger Marionettentheater. Wo Papageno und Pamina Besucher aus der ganzen Welt verzücken, hängt jetzt eine junge Frau in den Puppenkulissen. Lucy, der Liebling der Truppe. Erdrosselt. Kommissar Merana beginnt zu ermitteln. Er stößt auf Intrigen hinter den Theaterfassaden, doch die Spur führt auch zu Kreisen politisch rechter Verschwörung. Und plötzlich ist auch Meranas Leben in Gefahr …

 

Manfred Baumann Manfred Baumann
Manfred Baumann, geboren 1956 in Hallein/Salzburg, war 35 Jahre lang Autor, Redakteur und Abteilungsleiter beim Österreichischen Rundfunk. Heute lebt er als freier Schriftsteller, Kabarettist, Regisseur und Moderator in der Nähe von Salzburg. Der Krimi »Drachenjungfrau« wurde vom ORF für die Reihe »Landkrimi« verfilmt. Manfred Baumann ist auch bei Facebook.
(Quelle: Gmeiner Verlag)


 

TitelAnna
Eine Kindheit

Erika Pluhar beschreibt eine Kindheit im Ausnahmezustand. Einfühlsam, offen, schonungslos.Anna ist die Tochter einer Schauspielerin und eines umtriebigen, machtverliebten und genialischen Designers. Beide Eltern stehen im Licht der Öffentlichkeit. Die Familie leidet unter dem exzessiven Lebensstil des Vaters, die Mutter wird vom Schauspielberuf immer intensiver gefordert…

Erika PluharErika Pluhar

geboren 1939 in Wien, war seit ihrer Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar bis 1999 Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Sie textet und interpretiert Lieder, hat Filme gedreht und zahlreiche Bücher veröffentlicht. 2000 erhielt sie das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien und 2009 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. Zuletzt erschienen: "Gegenüber" (2016), "Anna - Eine Kindheit" (2018), "Die Stimme erheben  - Über Kultur, Politik und Leben"  (2019).
(Quelle: Residenz Verlag)


BECOMING BECOMING Meine Geschichte

Die kraftvolle und inspirierende Autobiografie der ehemaligen First Lady der USA

Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim „Carpool Karaoke“ und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen – mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.
In diesem Buch erzählt sie nun erstmals ihre Geschichte – in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen.
Dieses Buch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.
Quelle:https://www.randomhouse.de


Interview mit dem Leben
Die Radiosendung »Frühstück bei mir« gehört bei vielen Österreichern zum Sonntags-Ritual. Eine Tasse Kaffee, ein Kipferl mit Butter und Marmelade und die Stimme von Claudia Stöckl. Die Radio-Moderatorin bringt seit 20 Jahren prominente Gäste aus Kultur, Politik und Sport zu ihren Hörern an den Frühstückstisch.
»Wenn Claudia Stöckl etwas kann, dann Fragen stellen. … [Ihr gelingt es,] in Interviews eine Atmosphäre der Geborgenheit herzustellen, dass man als Interviewpartner Dinge von sich hergibt, die man nicht einmal in seinen Memoiren schreiben würde«, schreibt der Kabarettist und Schauspieler Michael Niavarani, der selbst schon bei Stöckl zu Gast war, im Vorwort zum Buch.

Claudia Stöckl

Claudia Stöckls Interesse für die verschiedensten Facetten des Lebens zeigt sich auch in ihrem Werdegang: Im Alter von achtzehn Jahren ging sie im Rahmen eines Entwicklungshilfe-Projekts nach Burkina Faso, zurück in Wien studierte sie zwei Jahre lang Publizistik. Dann arbeitete die Wienerin als Fotomodell mit Wohnsitz in Paris und lieferte von dort auch ihre ersten Interviews für österreichische Zeitschriften (u.a. DIVA). Zurück in Österreich wurde Stöckl „Leute“-Redakteurin bei „News“ und Gesellschaftsreporterin bei Ö3. 1997 betraute man sie mit der Moderation und Gestaltung von Ö3-„Frühstück bei mir“. Auch als Gast in der Welt der Stars kam ihr soziales Engagement nie zu kurz: Seit 2006 ist sie ehrenamtlich Obfrau des Vereins „ZUKI-Zukunft für Kinder“, der mehr als 500 bedürftige Kinder in Ostindien betreut.
(Quelle: Ecowin Verlag)


Gelebt, erlebt, überlebtGelebt, erlebt, überlebt
Gertrude Pressburger erzählt erstmals ihre Lebensgeschichte, "mit einer hinreißenden Mischung aus Zartheit und Entschiedenheit." Eva Menasse

Gertrude Pressburger war zehn, als Hitler in Österreich einmarschierte. Obwohl die jüdische Familie katholisch getauft worden war, musste sie fliehen. Fast sechs Jahre dauerte die Flucht, die 1944 in Auschwitz endete. Gertrude überlebte den Holocaust – ihre Eltern und die zwei jüngeren Brüder wurden von den Nationalsozialisten umgebracht. Jahrzehntelang hat Gertrude Pressburger geschwiegen. Dass ein maßgeblicher Politiker in Österreich 2016 von einem drohenden Bürgerkrieg spricht, hat sie bestürzt. Per Videobotschaft warnte sie vor einer Rhetorik der Extreme. Dass ihre wahrhaftigen Worte Gehör finden, hat sie bestärkt, mit einer jungen Journalistin ihre Autobiographie zu schreiben: „Ich bin nicht zurückgekommen, um dasselbe noch einmal zu erleben.“

Gertrude PressburgerGertrude Pressburger
Gertrude Pressburger, geboren 1927, wurde mit ihrer Videobotschaft im Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016 einer großen Öffentlichkeit bekannt.

(Quelle Bilder und Text: Zsolnay Verlag)

 


 

Über Tyrannei - Zwanzig Lektionen für den Widerstand
Wir sind nicht klüger als die Menschen, die erlebt haben, wie überall in Europa die Demokratie unterging und Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus kamen. Aber einen Vorteil haben wir. Wir können aus ihren Erfahrungen lernen. „Leiste keinen vorauseilenden Gehorsam."

So lautet die erste von 20 Lektionen für den Widerstand, mit denen Timothy Snyder die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika vorbereitet auf das, was gestern noch unvorstellbar zu sein schien: einen Präsidenten, der das Gesicht der Demokratie verstümmelt und eine rechtsradikale Tyrannei errichtet. Doch nicht nur in den USA sind Populismus und autoritäres Führertum auf dem Vormarsch. Auch in Europa rückt die Gefahr von rechts immer näher – als ob es das 20. Jahrhundert und seine blutigen Lehren niemals gegeben hätte. Snyders historische Lektionen, die international Aufsehen erregt haben, sind ein Leitfaden für alle, die jetzt handeln wollen - und nicht erst, wenn es zu spät ist.

Timothy David Snyder
Timothy Snyder ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Yale University. Seine Bücher "Bloodlands" und "Black Earth" wurden in viele Sprachen übersetzt. Snyder wurde für seine Arbeiten u.a. mit dem Hannah-Arendt-Preis und dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung ausgezeichnet. Timothy Snyder ist Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen.
Er ist einer der schärfsten amerikanischen Kritiker der Tea-Party-Bewegung und der neuen US-Regierung unter Donald Trump.

(Quelle: C.H. Bech Verlag)
 


 

Margaret  MazzantiniMargaret Mazzantini

 

Margaret Mazzantini wurde 1961 in Dublin als Tochter eines italienischen Vaters und einer irischen Mutter geboren. Ihre Karriere begann sie als Theaterschauspielerin. Ihre Romane ›Die Zinkwanne‹ und ›Geh nicht fort‹ (DuMont 2010) wurden zu internationalen Bestsellern. Allein ›Geh nicht fort‹ wurde in Italien über 1,5 Millionen Mal verkauft, in 32 Sprachen übersetzt und 2004 mit Penélope Cruz verfilmt. ›Das schönste Wort der Welt‹ wurde mit dem Premio Campiello 2009 ausgezeichnet. Margaret Mazzantini ist mit dem Schauspieler und Regisseur Sergio Castellitto verheiratet. Sie haben vier Kinder und leben in Rom

HerrlichkeitHerrlichkeit
»Der beste Teil des Lebens ist der, den wir nicht leben können.«

Guido und Costantino wachsen im selben Palazzo auf, stammen jedoch aus völlig unterschiedlichen Milieus. Guido ist ein einsames Kind des Bildungsbürgertums, das, der Obhut wechselnder Hausmädchen überlassen, jeden Abend sehnsüchtig die eigene Mutter erwartet. Costantino lebt als Sohn des Hausmeisters im Souterrain. Mit Herablassung beobachtet Guido Costantinos Anstrengungen, die Schule zu meistern, und zugleich bewundert er heimlich dessen Entwicklung zu einer kräftigen männlichen Erscheinung. Auf der Abiturfahrt erleben die beiden eine rauschhafte und intensive Zeit, bis sie schließlich einander und sich selbst ihre wahren Gefühle gestehen. Kurz danach verlieren sie sich aus den Augen. Guido geht nach London, heiratet und hat bald eine Familie. Costantino bleibt in Rom und betreibt ein Restaurant. Doch immer wieder kreuzen sich ihre Wege, flammen ihre Gefühle füreinander wieder auf. Können die beiden die sein, die sie sein wollen?
(Quelle: DuMont Buchverlag)

 


 

Der LESERstimmen - Preis  2017 geht an Rachel van Kooij. 10.000  Kinder – darunter auch die Kinder aus Ebenau haben mit ihren Stimmkarten mitgewählt.Die Autorin des Romans „ Beim Kopf des weissen Huhns“ war am 4. April zu einer Lesung bei uns in der Bibliothek.Den Kindern aus der 3. und 4. Klasse  hat’s gut gefallen – das Buch ist seit dem ein Renner und dauernd ausgeliehen!!

Rachel van Kooij wurde 1968 in Wageningen in den Niederlanden geboren. Im Alter von zehn Jahren übersiedelte sie nach Österreich. Nach der Matura studierte sie Pädagogik und Heil- und Sonderpädagogik an der Universität Wien. Rachel van Kooij lebt in Klosterneuburg und arbeitet als Behindertenbetreuerin.
"Ich schreibe das, was ich selber gerne lese."

Emil und Mia sind beste Freunde. Darum ist es klar, dass Emil Mia zur Seite steht, als sie aus dem Urlaub zurückkommt und ihre Hühner tot vorfindet. Wer ist der Mörder?
Mia ist schnell mit Schuldzuweisungen, Verurteilungen und Racheplänen, und Emil muss sehr diplomatisch sein, damit nicht ein Unschuldiger zu Schaden kommt.
Als sich das Rätsel nach vielen Verwirrungen löst, stellt sich allerdings heraus, dass es mehrere Schuldige gibt – und vor allem solche, mit denen niemand gerechnet hat.
(Quelle: Autorin und Buch: Verlag Jungbrunnen)
 


Der Illustrator und Kinderbuchautor
Wolf Erlbruch
erhält als erster Deutscher den diesjährigen Astrid Lindgren Memorial Award (ALMA).

Wolf Erlbruch, 1948 im Wuppertal geboren, hat für seine Arbeit schon zahlreiche Preise erhalten, unter anderem den Hans Christian Andersen Preis (2006) und den Gutenbergpreis der Stadt Leipzig für sein Gesamtwerk (2003).
(Quelle: BVÖ)

 Zu seinen Werken zählt  z.B. dieses Bilderbuch

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat (Mini-Ausgabe)
(Quelle: Peter Hammer Verlag)
(eines der meistausgeliehenen Bücher in der Bibliothek Ebenau – die Kinder lieben es….)


Robert Klement

wurde 1949 in St. Pölten geboren. Nach der Matura besuchte er die Pädagogische Akademie in Krems und absolvierte dort die Ausbildung zum Hauptschullehrer. Er unterrichtete lange Zeit Deutsch und Geschichte. Neben seiner beruflichen Tätigkeit begann er, Reportagen für Zeitungen zu schreiben und arbeitete als freier Mitarbeiter für den ORF. Sein erstes Jugendbuch erschien 1987. Heute arbeitet Robert Klement als Schriftsteller. Er lebt in St. Pölten

Halbmond über Rakka

Nicos frühere Freundin, Leila, ist von zu Hause abgehauen und in den Dschihad nach Syrien gezogen. Wie konnte das geschehen, ohne dass jemandem in der Klasse irgendetwas Außergewöhnliches an ihr aufgefallen war?
Als Nico Nachforschungen anstellt, trifft er in einer Moschee Ahmed, einen Jugendlichen, mit dem er früher Fußball gespielt hat. Ahmed und seine Freunde sind ihm sympathisch und er verbringt gerne Zeit in ihrer Gesellschaft. Nico gerät immer tiefer in das Netz der radikalen Islamisten und gleichzeitig ins Visier des Staatsschutzes. Ahmed und er beschließen, ebenfalls nach Syrien zu reisen, aber Nicos Mutter verhindert das, indem sie seinen Pass versteckt. Also reist Ahmed allein. Er bleibt mit Nico in Kontakt und schickt begeisterte E-Mails aus Rakka. Aber die Lage ändert sich und bald ist Ahmed nicht mehr klar, ob der Feind von außen kommt oder innerhalb des IS ist.
Ein Buch für Jugendliche ab 13 Jahren.

Quelle: Foto und Cover Verlag Jungbrunnen